• Römö Geschichte

Römös Geschichte

Die Geschichte Römös ist kurz erzählt und kaum von historischer Bedeutung und daher schnell erzählt. Von überregionalem Interesse sind vor allem die Blütezeit des Walfangs (1644-1811) hervorzuheben und der Beginn des Tourismus in 1898. In der folgenden Auflistung sind daher neben den wirklich historisch bedeutsamen Ereignissen auch Eckdaten aufgeführt die für Römö von Bedeutung sind.

Geschichte Römös in Jahren

1190

erste schriftliche Erwähnung als “Rimme”, dem Kloster Sankt-Knud in Odense zugehörig

1231

Römö wird im Erdbuch König Waldemars II. als Krongut Rymö geführt

1290

Übernahme durch Kloster Ribe

1544-1864

Südteil der Insel (Süderland) wird zur Königlichen Enklave, der Nordteil untersteht dem Herzog von Schleswig

1634

die als “Burchardiflut” bekannte Sturmflut verwüstet die gesamte Nordseeküste

16. Jhd

Römö übernimmt die Funktion des Hochseehafens für das nahegelegene Ribe

1643-1644

Teil des 30-jährigen Krieges: Torstensson-Krieg, Jütland wird von Schweden besetzt

16.05.1644

große Seeschlacht im Lister Tief bei Havneby

1644

die ersten Walfänger brechen von Römö nach Grönland auf

1770

Blütezeit des Walfangs, 40 Kapitäne von Walfangschiffen leben auf Römö, maximale Einwohnerzahl von 1.800 erreicht (heute knapp 600)

1784

Fertigstellung der ältesten Schule Dänemarks in Toftum

1806-1811

Starker Rückgang des Walbestände und des Walfangs, wirtschaftliche Stagnation auf Römö

1864

Deutsch-Dänischer Krieg

1867

in Folge des Deutsch-Dänischen Kriegs zählt Römö zu Schleswig-Holstein

1871

Römö zählt zum Deutschen Reich, der Name der Insel lautet “Röm”

1898

Beginn des Tourismus: Pastor Johannes Jacobsen gründet das Nordseebad Lakolk mit Kurhaus, dem Restaurant “Kaiserhalle”, Blockhütten als erste Ferienhäuser in Lakolk auf Römö und einem Pavillon

1903

Konkurs des Badezentrums, u.a. wegen der schwierigen Anreise

1914-1918

Erster Weltkriegs, Schließung des Kurhauses

1920

Volksabstimmung: Nordschleswig (inkl. Römö) wird dänisch

1940

Im Zuge des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) wird Römö von der Wehrmacht besetzt. Die zentrale Radarüberwachung über die Nordsee und 52 Bunker auf Römö als Teil des Atlantikwalls werden zur Verteidigung geschaffen

1948

Fertigstellung des Römö-Dammes als Verbindung zum Festland

1963

erste Fährverbindung zwischen Sylt und Römö

1964

Fertigstellung des Hafens Havneby mit dem Ziel, die Fischerei zu fördern

1989

alte Kaiserhalle wird abgerissen

1990

das erste Internationale Drachenfestival auf Römö findet statt

1996/97

Pottwale stranden und verenden am Strand. Ein Wal-Skelett ist im Museum Kommandörgarden ausgestellt.

1998

Lakolk feiert seinen 100. Geburtstag

2014

Der Nationalpark Wattenmeer (u.a. Römö) wird UNESCO Welterbe

PASSENDE SEHENSWÜRDIGKEITEN ZU RÖMÖS GESCHICHTE

Museum Kommandörgarden in Toftum

Ausflugstipp: Museum Kommandörgarden

Das Nationalmuseum Kommandörgaarden ist ein Heimatmuseum und vermittelt einen guten Eindruck vom damaligen Leben. Zusätzlich beherbergt es eine Dauerausstellung zum Walfang und ein echtes Walskelett.

MUSEUM KOMMANDÖRGARDEN

Kanonen von Havneby

AUSFLUGSTIPP: KANONEN VON HAVNEBY

...stammen von einem schwedischen Kriegsschiff aus dem 16. Jahrhundert und konnten aus dem Wattenmeer geborgen werden. Während des 30-jährigen Krieges wurde Römö Schauplatz einer großen Schlacht. 

Kanonen von Havneby